Die Stadt Grabow liegt im Landkreis Ludwigslust-Parchim im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und gehört zur Metropolregion Hamburg. Sie ist Sitz des Amts Grabow, dem noch zwölf weitere Gemeinden angehören. Auf einer Fläche von 72,08 km² verteilen sich 5.842 Einwohnerinnen und Einwohner, das ergibt eine Bevölkerungsdichte von 81 Einwohner/innen pro km². Insgesamt gehören sieben Ortsteile zur Stadt: Bochin, Fresenbrügge, Heidehof, Steesow, Wanzlitz, Winkelmoor und Zuggelrade. Eine Besonderheit der sind die historischen Fachwerkhäuser. Das älteste Wohnhaus stammt aus dem Jahr 1702.
Geografisch an Fluss Elde gelegen, ist Grabow vor allem attraktiv für Wasserbegeisterte. Ein besonderer Aspekt dabei ist das Wasserwandern, bei dem die Region per Kanu oder Boot erkundet werden kann. Nach Norden in Richtung Schwerin oder nach Nordosten Richtung Müritz nahe der Mecklenburgischen Seenplatte sind die Möglichkeiten, die sich bieten. Die Regionen haben alle ihren eigenen Charme.
Die denkmalgeschützte Hechtforthsschleuse, fünf Kilometer nordöstlich der Stadt Grabow gelegen, ist zu einem beliebten Ausflugsziel geworden, nicht nur wegen der Ausflugsgaststätte, die zum Rasten einlädt. Die Schleuse hat eine besondere Geschichte. Ende des 19. Jahrhundert wurden, aufgrund hoher Nachfrage, mehrere Abschnitte der Elde staugeregelt. Einer dieser Abschnitte war mit rund acht Kilometern Länge der Hechtforthskanal zwischen Grabow und Neustadt, der 1895 in Betrieb ging. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg wuchs bei der Bevölkerung die Nachfrage nach elektrischem Strom, wozu sich im Gebiet Grabow die Nutzung der Schleuse anbot, die 1922 an das Elektrizitätsnetz angeschlossen wurde und Grabow mit Strom versorgte.
Das Grabower Heimatmuseum ist eine weitere touristische Attraktion. Seit dem Jahr 1994 befindet sich das Museum in dem alten Wohnhaus Gustav Ritters. Dieser ist vor allem für seine Pfeffernuss- und Biskuitfabrik und den darin hergestellten berühmten Schaumküssen, den „Grabower Küsschen“, bekannt. In den Ausstellungsräumen können sich Besucherinnen und Besucher über zwei Etagen über die Geschichte der Stadt und seine Unternehmer informieren. Seit 1991 beheimatet das Museum auch die Tafel der Gedenkstätte des Rathauses zur Erinnerung an die Befreiung durch die Rote Armee 1945. Wechselnde Sonderausstellungen sind außerdem zu bestaunen. In den letzten Jahren zeigte das Museum dabei Ausstellungen wie „Zeigt her eure Kleider – Zur Kulturgeschichte der Kinderkleidung in Mecklenburg 1860 bis 1960“, „60 Jahre Stadtarchiv Grabow 1955 – 2015“ oder „Einblicke in Uromas Küchenschrank – Historische Küchenmöbel, Küchengeräte und Geschirr“.
Aktuelles
Vereine miteinander
03.02.20Bereits zum vierten Mal fand im Fritz-Reuter-Haus in Grabow unter der Leitung von Prof. Henning Bombeck (Büro für Dorfentwicklung) in Zusammenarbeit mit Johanna Menzel ein Treffen der lokalen Vereine statt. Im Mittelpunkt stand die Planung einer gemeinsamen Veranstaltung.
Den Vereinen der Stadt und des Amtsbereiches vermissen ein Podium, um die eigenen Aktivitäten und sich als Verein vorzustellen, aber auch um potentielle Neumitglieder und Interessenten anzusprechen. Um Abhilfe zu schaffen, soll im Rahmen des Projekts Demografiewerkstatt Kommunen ein „Tag der Vereine“ ins Leben gerufen werden. Daran werden Vereine und Initiativgruppen aus Sport, Kultur und Sozialem aus dem gesamten Amtsbereich und der Stadt Grabow gemeinsam beteiligt sein und teilnehmen. Um den Tag abwechslungsreich zu gestalten und der Größe des Amtsbereiches gerecht zu werden, ist die Veranstaltung als ein „Tag der Bewegung“ geplant. Das heißt: Es wird eine Tour mit Bussen organisiert, die alle Interessierten, die nicht selbst fahren können oder möchten, von Ort zu Ort – bzw. von Verein zu Verein bringen. So wird aus einem „Tag der Vereine“ einer „Tour der Vereine“.
Dokumentation zum ersten Jugendtreffen veröffentlicht
24.10.18Nachdem in Grabow im Jahr 2018 bereits ein Bürgerdialog sowie zwei Arbeitsgruppentreffen zum Thema „Leben und Wohnen in Grabow“ stattgefunden haben, sollten in der zweiten Jahreshälfte verstärkt die Kinder und Jugendlichen der Stadt an diesem Prozess beteiligt werden.
Aus diesem Grund fand am 4.09.2018 im Jugendclub „Blue Sun“ ein erstes Jugendtreffen unter dem Motto „Du und dein Grabow - Anpacken-Aufmischen-Ändern“ statt. Insgesamt sind für den Zeitraum September bis Dezember 2018 mehrere Diskussions- und Workshoptreffen geplant.
Die Dokumentation zum ersten Jugendtreffen ist unter Downloads einsehbar.
Bewegte Bilder zum demografischen Wandel vor Ort
27.09.18Es ist nicht immer leicht, die Herausforderungen des demografischen Wandels sowie die vielen kreativen Lösungsmöglichkeiten vor Ort anschaulich zu machen. Häufig bleiben die Entwicklungen abstrakt. Die Stadt Grabow hat im Rahmen der Demografiewerkstatt Kommunen einen Film produzieren lassen, um einen besseren Eindruck von der Situation vor Ort zu vermitteln und Menschen in den Mittelpunkt zu rücken.
Vor welchen Herausforderungen steht Grabow? Was wurde bereits angestoßen, um diesen zu begegnen, und was ist für die Zukunft geplant? Was macht Grabow liebenswert? In dem kurzen Clip gewährt Bürgermeister Stefan Sternberg und verschiedene Bewohner/innen Grabows Einblicke in ihre Sicht auf Grabow. Es wird deutlich, dass der demografische Wandel vor Ort engagiert gestaltet wird.
Wer sich für den Stand der Dinge bezüglich der Demografiearbeit in Grabow interessiert, kann sich im Download-Bereich der Kommune detaillierter informieren.
Grabow bindet Bürger/innen ein
07.06.18„Wo drückt der Schuh, welche Themen bewegen Sie in Grabow ganz besonders?“ Diese Frage stand am Anfang der Auftaktveranstaltung im Rahmen des Projekts Demografiewerkstatt Kommunen, zu der das Amt Grabow in Zusammenarbeit mit dem Büro für Dorfentwicklung Bürgerinnen und Bürger eingeladen hatte.
Gemeinsam wurde diskutiert, geplant, über Ideen und Herausforderungen gesprochen. Am Ende der Auftaktveranstaltung standen sieben „Werkstattideen“. Eine davon wurde direkt im ersten Werkstatt-Treffen aufgegriffen: „Wohnen und Miteinander“. Die direkte Betroffenheit macht die Bürgerinnen und Bürger zu Experten, die genau wissen, welche Fußwege weder rollator- noch kinderwagengerecht sind, wo man sich trifft, wo Spielplätze, Sitzgelegenheiten oder Parkplätze überhaupt Sinn machen.
Es sind viele weitere Treffen in Planung, in denen sich die Arbeitsgruppe produktiv mit verschiedenen Themen auseinandersetzen möchte.
Die Dokumentationen zur Auftaktveranstaltung sowie zum ersten Werkstatt-Treffen sind nun online verfügbar (unter "Weitere Downloads").
Downloads
Kommunalprofil und Werkstattpläne
Weitere Downloads
Dokumentation Erstes Werkstatttreffen Grabow
Dokumentation Auftaktveranstaltung Demografiewerkstatt Kommunen in Grabow